Krawatti und die neuen Medien

Krawatti war eins der „Urgesteine“ der Einsteinfamilie. Er stammte aus einer Inzucht und war von Beginn seines Lebens krank - aber auch zäh. Sein Rheuma meisterte er genauso wie die Tatsache, dass er nie Mamas Liebling war. Schon am 2. Tag seines Lebens fühlte er sich wohl bei Oma, nahm von ihr Leckerchen und ließ sich immer mit allem versorgen, was er brauchte, krabbelte zu ihr auf den Arm, liess sich tragen und kuscheln und fuhr ohne großes Wehklagen zu Tante Doktor. Dort packte er sich platt auf den Untersuchungstisch und wollte, dass es schnell vorbeigeht. Dort war er NICHT mit Leckerchen und Streicheln zu bestechen ;-)

Er betreute die DMSL, mailte, bis die Pfötchen qualmten und brachte allen bei, was wichtiglich ist für ein Leben als Meerschweinchen. Sein Leitspruch war: „ein Leben im Käfig ist für ein Meerschweinchen wie Knast - das hat kein Schwein verdient.“

Krawatti lebte immer mir anderen Böckchen zusammen, die - wie er - alle kastriert waren. Er kam überall gut zurecht: in einer kleinen Gruppe wie in einer großen. Zu seiner Zeit änderte sich immer mal was bei der Einsteinfamilie. Es gab da ein großes Gehege, eine Abseite zum Spielen, das Schwedenhaus und eine Wiese gleich um die Ecke. Mit Jasper leitete Krawatti lange Zeit die Gruppe. Klar, dass Jasper auch sein Nachfolger wurde.